Soeben erschien eine Pressemitteilung der Stadt Wolfsburg über Veränderungen im direkten Umfeld unserer Schule. Das Baugebiet umfasst die Fläche des ehemaligen Baseballplatzes südlich der HNG.
Die Mitteilung im Wortlaut:
Absichtserklärung unterzeichnet
Bau einer Fachschule mit dem Schwerpunkt Sozialassistenz und Sozialpädagogik
Der Bedarf der Stadt Wolfsburg an Fachkräften für den Bereich der Kindertagesbetreuung ist hoch und wird auch künftig weiter anwachsen. Im Rahmen des Jugendhilfeausschusses im Mai 2017 wurde bekanntgegeben, dass bis 2020 mit einem Mehrbedarf von rund 400 pädagogischen Fachkräften gerechnet wird. Aufgrund dieser Perspektive und der nachhaltigen Weiterentwicklung der Wolfsburger Bildungslandschaft bekundet die Stiftung Diakonie Kästorf und die Dachstiftung Diakonie das Interesse und die Absicht, am Standort Wolfsburg ein neues Gebäude in der Suhler Straße in Westhagen für die bestehende Fachschule Diakoniekolleg Wolfsburg zu errichten. Hans-Peter Daub, Vorstand Stiftung Diakonie Kästorf, erläutert: „Der Ausbau des Angebots für die Kindertagesbetreuung hier in Wolfsburg – aber auch in der Region – ist nahezu einzigartig, schafft aber auch Bedarfe, die vor dem Hintergrund des allgemeinen Fachkräftemangels nur schwer zu bedienen sind. Durch den Neubau wollen wir unseren Teil dazu beitragen, dass die Weiterentwicklung der Schule nachhaltig gesichert wird, um so die Ausbildung pädagogischer Fachkräfte direkt an einem wachsenden Standort wie Wolfsburg anbieten zu können.“
Das Diakoniekolleg Wolfsburg als Teil der „Stephansstift Bildung und Ausbildung gGmbH (SBA)“ ist eine Fachschule mit dem Schwerpunkt Sozialassistenz und Sozialpädagogik in Voll- und Teilzeitausbildung. Im Besonderen die Teilzeitausbildung ermöglicht den Seiteneinstieg in eine sozialpädagogische Qualifikation und wehrt damit dem Fachkräftemangel. Die Fachschule plant eine Kapazitätserweiterung von derzeit 4 Klassen auf im Endausbau 12 Klassen. Mit der Fachschule sollen zwei Praxisfelder verbunden werden, die unmittelbare Anschauung und Konsultationen ermöglichen: eine Kindertagesstätte mit zwei Krippen- und drei Kindertagesstätten-Gruppen sowie ein Angebot der Jugendhilfe mit Verselbständigungswohnungen bzw. Assistenzwohnen im Rahmen der Eingliederungshilfe. Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Schule und Integration, erklärt: „Der Ausbau der Fachschule ist ein starkes Signal. Wir sind bestrebt, dem Fachkräftemangel auf verschiedenen Wegen entgegenzuwirken. Die Möglichkeiten, die mit der Erweiterung einhergehen, sind dabei vielfältig. Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung haben wir eine erste wichtige Hürde gemeistert.“
Christoph Andacht, Leiter der Abteilung Bau, Modernisierung und Gebäudemanagement von Kitas und Schulen, erklärt die folgenden Schritte: „Die geplante Bebauung erfolgt auf der Grundlage eines Ideenwettbewerbes, an dem die Dachstiftung Diakonie die Stadt beteiligen wird. Die Stadt ihrerseits erarbeitet auf dieser Basis – voraussichtlich im Sommer 2018 – einen entsprechenden Bebauungsplan. Sobald der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst ist, werden seitens der Stadt Wolfsburg die Vorarbeiten wie die Erstellung von Gutachten etc. in die Wege geleitet.“
Foto (Stadt Wolfsburg): Hans-Peter Daub (Vorstand Stiftung Diakonie Kästorf) und Iris Bothe (Dezernentin für Jugend, Schule und Integration).