Die Skifahrt 2019 hat mit viel Lachen, Singen und Schwitzen während der Busfahrt begonnen. Letzteres lag daran, dass die Klimaanlage aufgrund unserer Musikauswahl gestreikt hatte (zumindest sind wir fest davon überzeugt). Nach ungefähr 14 Stunden Busfahrt kamen wir schließlich um 6 Uhr morgens im österreichischen Flattach bei unserem Hotel Fraganter Wirt an. Wir wurden mit Frühstück versorgt, haben unsere Skiausrüstung abgeholt, und durften dann nachmittags unsere Zimmer beziehen. Den ersten Tag haben wir also entspannt verbracht, um unsere Kräfte für den ersten Skitag zu sammeln.
Dieser startete für uns um 7:30 Uhr beim Frühstück und ging mit der ersten Hürde des Tages weiter: dem SKI-SCHUH-ANZIEHEN! Früher oder später, mit viel Ächzen und Schmerzen, war aber auch das geschafft und es ging mit dem Skibus weiter zu unserem Skigebiet, dem Mölltaler Gletscher. Auf die 3150 m sind wir mit einer unterirdischen Bergbahn gekommen. Nach einem kurzen Aufwärmprogramm wurden wir in eine Fortgeschrittenen- und drei Anfängergruppen eingeteilt. Die Fortgeschrittenen haben sich wenig später mit der Gondel bergaufwärts begeben und sind dort ihre ersten Pisten gefahren. Währenddessen haben die Anfänger ihre ersten Versuche auf Skiern damit verbracht, den sicheren „Idiotenhügel“ seitwärts herauf zu stolzieren. Trotz dessen hat man schnell Fortschritte gesehen, denn sie konnten noch vor dem Mittagessen im Slalom den Idiotenhügel bewältigen. Unsere alltägliche Mittagspause im Restaurant an der Gondelstation ging von 12:45 Uhr bis 13:45 Uhr. Dort, genauso wie in unserem Hotel abends, gab es reichliche und meist traditionelle österreichische Speisen sowie einen atemberaubenden Blick über die Berge. Um 15.30 Uhr ging es zurück ins Hotel zum Duschen, Ausruhen und einem eventuellen Shoppingtrip zum Supermarkt. Ab 18 Uhr gab es das Abendessen mit einer anschließenden Versammlung unserer Gruppe. Es wurden Informationen für den nächsten Tag bekannt gegeben und kleine „Awards“, in Form von Haribo- und Katjestüten, an jeweils vier Schüler, für besondere Leistungen oder Ereignisse (die in der Regel sehr lustig waren) vergeben.
Die ersten drei Tage liefen ungefähr gleich ab. Wir hatten gutes Wetter und haben uns und unsere Technik täglich verbessert. Mittwoch wurden wir mit viel Neuschnee und Nebel überrascht, trotzdem fingen wir an, für unsere Ski-Choreografien auf dem Idiotenhügel und unsere Prüfung zu üben.
Am Freitag, unserem Prüfungstag, hatten wir das schlechteste Wetter überhaupt. Es war durch die starken Winde sehr kalt und manchmal fast unmöglich sich in die Richtung fortzubewegen, in die man eigentlich wollte. Zudem hat sich der aufgewirbelte Schnee angefühlt wie Nadelstiche im Gesicht. Unsere Prüfungsabfahrten und Choreografien wollten wir deshalb auch so schnell wie möglich hinter uns bringen. Die Anfängergruppen durften sich nach ihrer Prüfung mit einem heißen Kakao aufwärmen, während die Fortgeschrittenen ihre Prüfung absolvierten. Wir sind danach früher in unsere Mittagspause gegangen und haben den letzten Skitag ausklingen lassen. Eine Gruppe Freiwilliger hat sich noch ein letztes Mal die Talabfahrt heruntergetraut. Zurück im Hotel, brachten wir unsere Skiausrüstung wieder zurück, packten unsere Koffer und bereiteten uns auf die Rückfahrt vor.
Der nächste Tag fing für die meisten um 5 Uhr morgens an, da wir unsere Zimmer um 6 Uhr verlassen mussten. Der Bus hat drei Stunden auf sich warten lassen, bis er uns schließlich um 10 Uhr abholte.
Unsere Skifahrt war somit fast beendet, wurde jedoch wegen ein paar unglücklichen Umständen (Stau, Pausen und einem Krankenwagen, der die Straße kurz vor unserem Ziel versperrte) um drei Stunden verlängert, wodurch wir nach 17 Stunden um 3:30 Uhr endlich angekommen sind.
Im Großen und Ganzen war die Woche trotz einiger Hindernisse, Schienbeinschmerzen und Muskelkater ein großer Spaß und Erfolg.
Text: Aileen Klara & Larissa Simm