Am 14.06.2016 sind wir, die Klasse 6.5, und weitere 16 SchülerInnen unseres Jahrgangs der Heinrich Nordhoff Gesamtschule zum Tigerentenclub gefahren. Um 13 Uhr fuhren wir 46 Kinder mit unseren drei Lehrern plus Busfahrer aus Wolfsburg nach Stuttgart.
Die Fahrt hat neun Stunden gedauert. Als wir um 21:30 Uhr mit etwas Verspätung in der Jugendherberge ankamen, mussten wir noch schnell unsere Betten beziehen und versuchten, direkt zu schlafen. Ihr könnt euch denken, dass das für den einen oder anderen nicht so ganz einfach war. Die Duschen waren leider schon kalt, weshalb wir am Morgen bereits um 6:00 Uhr aufstehen mussten, um uns für die Fernsehaufnahmen schick zu machen und unsere grünen Frosch T-Shirts anzuziehen. Nach dem Frühstück mussten wir aus den Göppinger Bergen zum SWR Studio fahren. Dort trafen wir auf unsere Gegner, die Tigerenten vom Friedrich Schiller Gymnasium Fellbach, und wurden herzlich vom Team des Tigerentenclubs empfangen. Unsere drei Spielekinder und unsere Lehrerin mussten direkt ins Studio. Nun waren wir getrennt und unsere Aufregung stieg weiter. Wir Spielekinder, Nils, Amelie und Jasmin sowie unsere Lehrerin Frau Hölscher begannen direkt mit der Vorbereitung für die Generalprobe. Ihr glaubt gar nicht, wie viele Menschen für so eine Sendung notwendig sind. Wir haben mal gezählt, aber sie sind immer so durcheinander gewirbelt, dass wir bei 25 aufgegeben haben. Wir haben unsere T-Shirts bekommen, wurden in der Maske geschminkt und bekamen unsere Mikrofone angesteckt. Nun konnte die mehrstündige Generalprobe beginnen. Bei der Generalprobe waren wir ganz schön nervös und unsere Spiele haben erstmal noch nicht so gut geklappt. Aber ihr kennt ja bestimmt das Sprichwort, dass eine Generalprobe immer schief gehen muss, damit die Premiere … . Aber wir wollten alles geben, damit unsere Lehrerin in der Sendung nicht baden gehen muss. Was unsere MitschülerInnen zu der Zeit noch nicht wussten: Frau Hölscher hatte sich bereit erklärt, auch als Siegerin nach der Sendung für uns baden zu gehen, damit wir nicht so nervös waren. Besonders Nils ist dadurch ein Stein vom Herzen gefallen, war er doch derjenige, der das Tigerentenrodeo bezwingen musste. Die Moderatoren Malte und Singa machten mit ihrer guten Laune und den Witzen richtig Stimmung und konnten uns so etwas Nervosität nehmen. In der Zwischenzeit waren wir anderen 43 SchülerInnen in einem riesigen Raum, konnten uns austoben, unsere Gegner kennenlernen und haben etwas über das Produzieren einer Fernsehsendung gelernt. Martin durfte als erster von uns zu den anderen ins Studio. Schließlich durfte er von Lukas „Skywalker“ Irmler das Laufen auf der Slackline lernen. Endlich durften wir alle ins Studio. Ein Animateur hat uns erklärt, wie alles bei der Aufnahme ablaufen würde. Er brachte uns zum Lachen und wir haben sogar das Klatschen, Hüpfen und Jubeln geprobt. Dadurch wurden wir alle natürlich noch nervöser. Endlich ging die Sendung los. Wir tanzten wild, kreischten und begrüßten die Moderatoren, unsere Lehrerin und die Spielekinder. Nils, Amelie und Jasmin lösten ihre Aufgaben beispielhaft und gewannen insgesamt fünf Spiele. Zwischendurch durften wir auch noch tanzen, als Alvaro Soler sein Lied Sofia sang. Für uns Publikumskinder wurde es nochmal richtig aufregend, als wir beim Spiel Lattenknaller Tore schießen und verhindern sollten. Leider hatten die gegnerischen Tigerenten nach allen Spielen auch fünf Notbremsen. Nun lag es an den Lehrern und unsere Lehrerin gewann das Quiz, so dass wir mit sechs zu fünf Notbremsen in Führung gingen. Sollte das der entscheidende Vorteil für das große Finale sein? Das Tigerentenrodeo war spannend, Nils machte seine Aufgabe besser, die beiden Mädels brauchten kaum Notbremsen zu ziehen und so gewannen wir Frösche für die Heinrich Nordhoff Gesamtschule. Der Lehrer aus Stuttgart musste baden gehen und wir bekamen einen riesigen Pokal und dürfen unsere 600€ an die Tigerkids Hildesheim spenden. Als alle Kameras aus waren, kündigte uns der Animateur allerdings noch ein Highlight an. Wir drei Spielekinder wussten natürlich Bescheid, aber alle anderen waren total überrascht, manche freuten sich und jubelten laut und andere waren geschockt und schrien „Nein“. Auch Frau Hölscher ging baden. Wir hatten uns extra kaltes Wasser ausgesucht, aber letztendlich war es doch warm – gut so -.
Nach einer langen Busfahrt kamen wir um 22:30 Uhr voller Begeisterung wieder in Wolfsburg an und landeten in den Armen unserer Eltern, die uns bereits jubelnd erwarteten.
Text verändert nach den Erlebnisberichten der KG 6.5: Höl, Scul