Dieses bunte Treiben gibt es nur selten in der C-Pausenhalle: Nach einem dreiwöchigem Betriebspraktikum kehrten die Schüler*innen mit einem Sack voll Erfahrungen aus der Arbeits- und Berufswelt und zum Teil auch mit Ausbildungsangeboten zurück in die Schule. In den anschließenden Projekttagen wurden Präsentationen zu den Ausbildungsberufen vorbereitet. Der ‚Markt der Berufe‘ bildete den Höhepunkt und Abschluss der Projekttage.
Strahlende Schüler*innen des 9. Jahrgangs waren zu sehen, die an ihren Ständen Informationen zu ihren Ausbildungsberufen bereithielten. Die berufliche Vielfalt zeigten die Kuchen und Vanillebrezeln aus der Konditorei, Blumensträuße, Luftfilter und Auspuffanlagen aus KFZ-Werkstätten, ein Modell eines Hauses aus Wellpappe, Proben von Parkettholz und Laminat aus der Tischlerei, das Bürgerliche Gesetzbuch aus einer Anwaltskanzlei. Es gab für die Besucher*innen im Berufsfeld GESUNDHEIT die Möglichkeit, sich professionell den Blutdruck messen und Fitnessübungen zeigen zu lassen. Angerührte Handcreme aus der Apotheke wurde auf Händen verrieben. Schüler*innen aus dem Elektro-Fachbetrieb demonstrierten anhand selbstgebauter Schaltkreise, wie durch einen Kurzschluss der Schutzschalter ‚rausfliegen‘ kann.
Ebenso waren Gastronomie, die Polizei und Anwälte, Schulen und Kindergärten KUNST, KULTUR und GESTALTUNG, zu LANDSCHAFT, NATUR und UMWELT und zu VERKEHR und LOGISTIK vertreten und hielten Spiele und Quizze bereit.
Die Schüler*innen waren über ihre Berufe gut informiert und beantworteten professionell Fragen: Welchen Schulabschluss benötigt man? Wie lange dauert die Ausbildung? War die Betreuung im Betrieb gut?
Der Berufsberater Herr Herok von der Agentur für Arbeit zeigte sich ebenso beeindruckt vom ‚Markt der Berufe‘ wie auch Eltern und Lehrer*innen. Es gab ein Wiedersehen mit einigen Ausbilder*innen aus den Betrieben, die ihre Schützlinge in der Schule auf dem Markt besuchten.
Auch die Schüler*innen des 8. Jahrgangs waren zu Gast und informierten sich über verschiedene Berufe. Dabei hatten sie ihr eigenes Praktikum im nächsten Schuljahr im Blick.
Am Ende waren alle zufrieden – und reicher an wertvollen Erfahrungen und Tipps für die berufliche Zukunft.
Text/Fotos: S. Siegmann