Am 12.02.2019 besichtigten die Kerngruppen 10.2 und 10.6 gemeinsam die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, die sich in unmittelbarer Nähe der Stadt Nordhausen (Thüringen) befindet. Das Konzentrationslager wurde 1943 errichtet und verfügte über ca. 60.000 Häftlinge, von denen ca. 20.000 starben. In der Gedenkstätte selbst sind Baracken nicht mehr erhalten, lediglich das Krematorium sowie ein Feuerwehrhaus sind aus damaliger Zeit noch erhalten. Allerdings kann man die unterirdische Stollenanlage besichtigen, die in den 1990er Jahren wieder zugänglich gemacht wurde. In diesem Stollen mussten Zwangsarbeiter unter menschenunwürdigen Bedingungen die Rakete mit dem Propagandanamen V2 fertigen, wobei die Häftlinge über einen langen Zeitraum auch gezwungen waren, direkt im Stollen zu schlafen. Besonders in der Stollenanlage konnte das Leid der Häftlinge eindrucksvoll vermittelt werden. Eine Schülerin schrieb dazu: „ Es muss schrecklich gewesen sein, so lange Zeit dort unten ohne Tageslicht zu leben und zu arbeiten.“ Festzuhalten bleibt, „dass es sehr wichtig ist, dieses historische Ereignis weiter zu erzählen, damit jeder daran denkt und es nie wieder so grausam wird“, wie eine weitere Schülerin in ihrer Reflexion schrieb.
Fotos: C. Merinero, Text: Th. Milde